E-Mail-Kampagnen-Personalisierung mit Sendinblue
Disclaimer
Bei den nachfolgenden Informationen handelt es sich um keine Rechtsberatung. Fragen Sie ggf. Ihren Berater, wenn Sie sich nicht sicher sind. Alle Angaben sind ohne Gewähr.
E-Mail-Marketing ist weiterhin wichtig und eine der vielen Methoden einer erfolgreichen und preiswertesten „Kundenansprache“. Auf dem „Markt“ gibt es viele Anbieter, die Ihre Leistungen / Software zu unterschiedlichen Konditionen anbieten.
Wichtig ist, dass der Anbieter die DSGVO erfüllt.
Bevor Sie Adressen (= personenbezogene Daten) an den jeweiligen Anbieter schicken, benötigen Sie einen Auftragsverarbeitungsvertrag (unbedingt anfordern, wenn er vom Software Anbieter nicht angeboten wird).
Wenn Sie diesen Vertrag nicht haben, dürfen Sie auf keinen Fall die Daten an den Anbieter weitergeben! Das ist ein Verstoß gegen die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Verstöße können mit einem Bußgeld belegt werden.
E-Mail-Marketing muss immer DSGVO-konform durchgeführt werden. Das sollte auch in im eigenen Interesse sein.
Personalisierung von E-Mail-Kampagnen mit Sendinblue
Keepsmile Design nutzt für das eigene E-Mail-Marketing die Software von Sendinblue. Wir sind von der Software überzeugt. Aus diesem Grund haben wir uns zu dem Partnerprogramm bei Sendinblue angemeldet.
Die nachfolgenden Ausführungen beschreiben die Schritte mit der Software.
Es gibt auch viele andere Anbieter. Keepsmile Design nutzt zum Beispiel auch die CRM-Software von HubSpot (hier sind wir auch Partner). In HubSpot bietet auch ein E-Mail-Marketing-Tool an bzw. ist bereits im Grundpaket enthalten.
Aber wir haben uns trotzdem für die Nutzung von Sendinblue für unser b2b-E-Mail-Marketing (Keepsmile Design) und b2c-E-Mail-Marketing (Fotostudio Keepsmile) entschieden.
Wir haben anfänglich immer zwei fast identische Newsletter verschickt. Einen in der DU-Form und einen in der SIE-Form. Die Entscheidung war im nachhinein nicht optimal – der Aufwand war zu groß. Alle Texte mussten komplett in die Sie- oder DU-Form umgeschrieben werden. Wir haben uns deshalb für der förmliche SIE entschieden.
Die Erstellung einer E-Mail-Kampagne ist einfach
Mit Sendinblue ist die Erstellung einer E-Mail-Kampagne sehr einfach. Es wird ein Baukastensystem (Drag & Drop-Editor) angeboten, mit dessen Hilfe die notwendige Struktur schnell erstellt ist. Es gibt vorgefertigte Inhaltselemente mit Platzhaltern. Diese müssen nur noch mit Texten, Bildern und Links befüllt werden.
Wichtig ist, dass Sie bei der Planung Ihres Newsletter an die Personalisierung denken. Ein Newsletter, der den Namen des Empfängers enthält, ist persönlicher.
Auch die Personalisierung ist einfach
Fragen Sie bereits bei der Anmeldung zum Newsletter nach der Anrede (Frau/Herr), dem Vornamen und dem Nachnamen.
Wenn Sie regionale Angebote haben (zum Beispiel regionale Verkaufsveranstaltungen usw.), können Sie auch nach dem Ort oder der Postleitzahl fragen. Sinnvoller ist die Frage nach dem Ort.
Alle Felder zusätzlich zur E-Mail-Adresse dürfen keine Pflichtfelder sein. Die DSGVO schreibt eine „Datensparsamkeit“ vor. Den Namen benötigen Sie für die Aussendung einer E-Mail-Kampagne nicht.
Sie sollten den neuen Abonnenten erklären, wofür Sie die zusätzlichen Daten (Name usw.) benötigen.
Bitten Sie bei späteren E-Mails Ihre Abonnenten darum, die gespeicherten Daten zu aktualisieren.
Sie können dazu einen Link in Ihre Aussendung „einarbeiten“, die auf ein entsprechenden Formular weiterleitet.
Sobald jemand öfter E-Mails von Ihnen erhalten hat, besteht eine höhere Vertrauensbasis. Der Abonnent ist dann eher bereit, weitere Angaben zu machen.
Anforderung von Daten bei kostenlosen E-Books, Checklisten usw.
Zurück zur Personalisierung von E-Mail-Kampagnen
Die „eingesammelten“ Daten können Sie für die Personalisierung und – sofern Sie die Postleitzahl oder den Ort haben – für eine lokale Aussendung nutzen.
Sie sehen unter diesem Text einen Auszug aus unserer Kontakt-Datenbank.
Wir nutzen einen Sendinblue-Account für unser Fotostudio und die Digitalagentur (deshalb sehen Sie auch das Feld „Firma“). Bei der Erstellung des Anmeldeformulars entscheiden Sie, in welche Kontaktliste der Kontakt eingetragen werden soll. Es gibt die Liste KD-Newsletter oder FK-Newsletter. Als Listen werden die „Unterbereiche“ in der gesamten Kontakt-Datenbank genannt.
Nachdem das Anmeldeformular ausgefüllt wurde, erhält der Absender eine E-Mail, in dem er um die Bestätigung der E-Mail-Adresse gebeten wird. Erst nach Bestätigung der Adresse wird der neue Kontakt in die vorgegebene Liste eingetragen und bei Double Opt-in ein „YES“ gesetzt (siehe oben).
Die E-Mail-Kampagnen Personalisierung kann beginnen
Der Header und Preheader sind die Bereiche, die ein Empfänger von Ihrem Newsletter als erstes sieht. Aus diesem Grund muss dort auf jeden Fall eine Personalisierung erfolgen.
Leider können Sie das jeweilige Attribut nicht auswählen, wenn es von Ihnen angelegt wurde.
Bei uns das Feld „ANREDE“. Sie müssen es manuell eintragen. {{ contact.ANREDE }} einfügen fertig. Das gleiche muss im Preheader erfolgen.
Sollten Sie eine andere Bezeichnung gewählt haben, dann tragen Sie anstelle von „ANREDE“ den von Ihnen gewählten Namen ein. „contact.“ lassen Sie bitte stehen!
Nachdem Sie die Angaben gespeichert haben, wird ihr manueller Eintrag rosa hinterlegt.
Schon sind die ersten beiden Personalisierungsschritte erledigt.
Kommen wir jetzt zum eigentlich Newsletter-Text:
Die Personalisierung in der E-Mail ist noch einfacher. Klicken Sie einfach auf das kleine Männchen im Text-Editor. Ein neues Menü klappt auf (Personalisierung einfügen). Hier können Sie das jeweilige Attribut (Datenfeld) auswählen, z. B. ANREDE.
Schon ist dieser Teil erledigt.
Sie können alle von Ihnen, Ihrem System oder Ihren Abonnenten bereitgestellten Daten auswählen und in Ihrer E-Mail einfügen.
Testen Sie Ihre Personalisierung vor dem Versand
Wie schon oben geschrieben, können Sie die richtige Personalisierung schnell und einfach testen. Sie sollten nur in Ihrer Datenbank mindestens drei Datensätze eintragen, die Sie zum Testen nutzen können.
Einen Datensatz für “Hallo Frau Musterfrau,”, ein Mal “Hallo Herr Mustermann,” und einen Kontakt ohne Namen (nur E-Mail-Adresse) für “Hallo,”.
Legen Sie einfach drei Alias E-Mail-Adressen mit den jeweiligen Daten an. Wenn Sie Microsoft 365 nutzen, muss evtl. dies Ihr Administrator oder Betreuer (zum Beispiel Keepsmile Design) machen. Die Daten tragen Sie anschließend in Ihrer Datenbank bei Sendinblue “per Hand” ein.
Löschen Sie die Test-Datensätze nicht, dann können Sie bei späteren Versendungen immer testen, ob die Personalisierung weiterhin richtig ist.
Nur noch ein Schritt bis zur Versendung
Wählen Sie die Liste aus, die Ihren Newsletter bekommen soll. „Listen“ sind ein Teil Ihrer Kontaktdatenbank. Hierin wurden die Neuanmeldungen oder je nach Automationsgrad Ihre Kontaktdaten eingetragen. Ein Kontakt kann in mehreren Listen eingetragen sein (z.B. KD-Newsletter, Surface, WordPress, Workshops usw.). So haben Sie die Möglichkeit gezielt bestimmte Abonnenten-Interessen zu „bedienen“.
Wenn Sie nur ein lokales Angebot, z.B. „Tag der offenen Tür“ bewerben wollen, dann können Sie über erweiterte Filtereinstellungen den Empfängerkreis einschränken. Sie sehen in diesem Beispiel, dass es sinnvoller ist, nach dem Ort und nicht nach der Postleitzahl zu fragen. Das nachträgliche Ändern ist ziemlich aufwändig.
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Testen Sie Sendinblue - kostenlos anmelden und starten
Im oberen Teil habe ich schon geschrieben, dass Keepsmile Design am Affiliate-Partnerprogramm von Sendinblue teilnimmt.
Es ging mir bei der Entscheidung nicht um die Provision, die wir vielleicht erhalten werden. Mir ging es um die Software und die vielen Möglichkeiten der Automation und der Integration in andere Programme (z.B. WordPress, Google Analytics und unser CRM). Ich finde die Software toll und größtenteils selbsterklärend.
Bereits bei der kostenfreien Version können Sie täglich 300 E-Mails versenden.
Probieren Sie es aus und melden Sie sich dort an. Wenn Sie auf das Bild von Sendinblue klicken und sich anmelden, bekommen wir evtl. eine kleine Provision.
Was bietet Sendinblue?
In späteren Blog-Beiträgen werde ich auf weitere Features von Sendinblue eingehen.
Soviel sei schon einmal verraten: Es ist nicht nur ein Programm, um E-Mails zu versenden. Es kann viel mehr!
Eine kurze Übersicht über Sendinblue
Wenn Sie E-Mail-Marketing als Bestandteil Ihres Online-Marketings nutzen, sollten Sie unbedingt Google Analytics einrichten.
Sie können Sendinblue mit Google Analytics verbinden. Sobald eine E-Mail-Kampagne von Ihnen versendet wurde, können Sie über Google Analytics den Erfolg der Kampagne verfolgen.
Sendinblue liefert aber „von Haus aus“ schon viele Statistiken, die Ihnen Informationen über den Erfolg Ihrer Kampagne geben.
Hierzu gehört die Öffnungsrate, Klickrate, Hard- / Soft Bounce (E-Mail kann nicht zugestellt werden – dauerhaft – nicht mehr vorhanden – oder vorübergehend – volles Postfach oder so). Außerdem werden die Abmeldungen (jede E-Mail muss einen Abmeldelink enthalten) und Beschwerden in Summe und prozentual angezeigt.
Weitere Infos zu Sendinblue lesen Sie auf unserer Seite: E-Mail-Marketing mit Sendinblue.
Automatisieren Sie Ihre Abläufe
Mit Sendinblue können Sie auch automatisch E-Mails verschicken (Automation). Sobald ein bestimmtes Ereignis eintritt, wird die vorgefertigte E-Mail verschickt. Senden Sie Ihren „Neuanmeldungen“ eine Willkommens-E-Mail, wenn sie sich zu Ihrem Newsletter angemeldet haben.
Die Willkommens-Mail darf nicht mit der Bestätigungs-E-Mail verwechselt werden. Die Bestätigungs-E-Mail gehört zum Double-Opt-in Verfahren und darf keine Werbung enthalten!
In der Willkommens-E-Mail können Sie zum Beispiel weitere Fragen zur Person, zur Häufigkeit der Versendung usw. erfragen. Oder Sie gewähren bei dem nächsten Kauf einen Rabatt.
Sofern Sie Sendinblue in Ihrem Online-Shop (zum Beispiel Shopify1) oder WooCommerce) eingebunden haben, können Sie auch an „Käufer“ oder „Kaufabbrecher“ automatisch eine individuelle E-Mail senden.
Nach Einbindung Ihres Online-Shops besteht auch die Möglichkeit, bestimmte Produkte in Ihrer E-Mail Kampagne anzuzeigen oder über die E-Mail-Automation „Warenkorbabbrecher“ anzuschreiben (nur wenn ein Double Opt-in vorliegt).
1) Keepsmile Design ist auch Partner bei der Online-Shop Software Shopify. Wenn Sie Fragen hierzu haben, können Sie uns auch ansprechen.
Machen Sie sich frühzeitig Gedanken
Machen Sie sich frühzeitig über die Organisation Ihrer Adresse / Kontaktdaten Gedanken, damit Sie später individueller auf die jeweiligen Empfänger eingehen können.
Bei Keepsmile Design haben wir viele unterschiedliche „Listen“ (so heißen bei Sendinblue die unterschiedlichen Einteilungen / Gruppen von Adressen), in denen wir unsere Kontakte organisieren. Wenn wir nur unseren WordPress Kunden eine Information schicken wollen, nutzen wir die Liste „WordPress“.
Was gibt es noch?
Im Paket ist auch ein einfaches CRM enthalten. Dies wird aber in der nächsten Zeit weiter ausgebaut. Es bleibt spannend. Es ist derzeit kein richtiges Sales-CRM. Es werden vielmehr alle Infos, Notizen usw. zu einem Eintrag in der Datenbank festgehalten.
Für Unternehmen die neu mit E-Mail-Marketing beginnen, wird diese CRM-Version ausreichen. Zumal die komplette Leistungsfähigkeit des E-Mail-Marketings aus Sendinblue enthalten ist.
Beachten Sie unbedingt die DSGVO
In der EU gilt seit 2018 die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO). Im Mai kam ein Urteil vom BGH zur Verwendung von Cookies hinzu (siehe mein letzter Newsletter).
Wichtig ist, dass Sie alle Vorschriften beachten. Wenn Sie ein E-Mail-Kampagnen Programm nutzen, müssen Sie Ihre Datenschutzerklärung ergänzen. Sie sollten auch ein Consent-Tool (wir nutzen Borlabs auf unserer Internetseite) auf Ihrer Website installieren, damit der Nutzer entscheiden kann, ob er Tracking zulassen möchte oder nicht.
Dies gilt, insbesondere wenn Sie Google Analytics einrichten. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Rechtsanwalt.
Verstöße gegen die DSGVO können mit einem Bußgeld belegt werden.
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